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Soziales Miteinander

Offene Räume für kulturelle und kreative Aktivitäten sowie generationenübergreifende Treffpunkte wurden als entscheidende Faktoren für die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes identifiziert.

Die Dorfwerkstätte hat eindrucksvoll gezeigt, dass offene Räume und ein starkes soziales Miteinander essenziell für lebendige und innovative Gemeinden sind. Durch die aktive Beteiligung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger kann eine nachhaltige und lebenswerte Gemeinschaft geschaffen werden.

Was braucht es für einen lebendigen Ort?

Die Dorfwerkstätte beschäftigte sich anhand zweier Praxisbeispiele intensiv mit dieser Frage und beleuchtete, wo Innovation im Bereich des sozialen Miteinanders notwendig ist. Wolfgang Mader, Geschäftsführer von Loop 3, präsentierte zwei beeindruckende Beispiele offener Räume: ein offenes Technologielabor und ein offenes Kulturhaus. Diese Räume sind Herzstücke und Nährböden für lebendige und innovative Orte.

Raum für gute Ideen und Initiativen

Der Vortrag und die anschließende Diskussion verdeutlichten, dass innovative Ideen und Initiativen auch entsprechende Räume benötigen – Treffpunkte, an denen Menschen sich austauschen und Neues entstehen kann. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde bewusst, wie eng soziale Themen mit der Belebung von Ortskernen und dem Leerstandsmanagement verknüpft sind.

Generationen verbinden und Kreativität fördern

Auf die Frage: „Was würden Sie in einem offenen Raum in Ihrer Gemeinde wirklich, wirklich gerne gemeinsam machen/veranstalten/tun?“, nannten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorrangig generationenübergreifende Aktivitäten. Von Seniorentreffs und Jugendtreffs bis hin zu Kleinkinderbetreuung und Workshops für Eltern und Kinder. Neben der Verbindung von Jung und Alt wünschten sie sich auch einen kreativen Raum, in dem sie musizieren, tanzen, singen, malen, Kochtreffs veranstalten, Bücher besprechen, Spieleabende und Reparatur-Cafés organisieren können. Ein „offener Raum“ als sozialer Treffpunkt kann somit viele Bedürfnisse der Gemeinschaft abdecken.

Vom Bedarf zur konkreten Idee: Nachbarschaftshilfe Plus

Es kann aber auch andersherum ablaufen: Eine konkrete Idee oder Notwendigkeit führt zur Schaffung eines offenen Raums. Ein Beispiel hierfür ist das Sozialprojekt Nachbarschaftshilfe Plus. Günter Schalko, Bürgermeister von Eisgarn und Obmann des Vereins „Mitanaunda“, schilderte den Weg von der demographischen Herausforderung („wir werden immer älter“) hin zu einem etablierten, erfolgreichen Projekt, das die Lebensqualität durch ein besseres „Miteinander“ steigert. Bürgerinnen und Bürger können vielfältige kostenlose Angebote wie Fahr- oder Besuchsdienste nutzen, die von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht werden.

Aktiv werden und freiwillig engagieren

Die Dorfwerkstätte verdeutlichte, dass ein funktionierendes „Soziales Miteinander“ von jedem Einzelnen abhängt. Jede und jeder, ob jung oder alt, kann auf die demographische Entwicklung reagieren, indem sie/er aktiv wird und sich freiwillig engagiert.

Downloads

Offene Räume als Herzstück und Nährboden für lebendige innovative Orte

Nachbarschaftshilfe+/Günther Schalko

Jugendzentrum youX – Otelo Vöcklabruck