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Klimafittes Zentrum in Lanzenkirchen

In der Marktgemeinde Lanzenkirchen wurde mit Unterstützung der Dorf- & Stadterneuerung durch eine umfassende Neugestaltung ein klimafittes Zentrum geschaffen, das die Bedürfnisse der Gemeinde in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen integriert.

Die Neugestaltung des Ortszentrums von Lanzenkirchen zeigt, wie durchdachte Planung und innovative Ansätze zur Schaffung eines klimafitten und lebenswerten Zentrums führen können. Die Integration von Nachhaltigkeit und moderner Infrastruktur macht Lanzenkirchen zu einem Vorbild für zukunftsorientierte Gemeindegestaltung.

Projektüberblick

Im neuen Ortszentrum von Lanzenkirchen befinden sich das moderne Gemeindeamt mit Dachbegrünung und einer Photovoltaikanlage, eine Bäckerei mit Café, ein Optiker, ein Friseur, eine Bankfiliale und Arztordinationen. Zudem wurden auf dem Areal neue Wohnungen errichtet. Eine Zone der Begegnung mit Pflanzbeeten und einem Springbrunnen bietet Platz für Feste und den wöchentlichen Genussmarkt. Zahlreiche Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein und schaffen eine heimelige Atmosphäre.

Historie des Projekts

Der Wettbewerb zur Neugestaltung des Ortszentrums wurde 2015 ins Leben gerufen. Der Abriss alter Gebäude eröffnete die Möglichkeit für eine groß angelegte Neustrukturierung. In der ersten Wettbewerbsstufe wurde ein städtebauliches Konzept entwickelt, gefolgt von einem detaillierten Realisierungskonzept für den öffentlichen Raum. Ziel war ein funktionaler und einladender Hauptplatz, der Raum für Veranstaltungen bietet und bestehende Strukturen integriert.

Herausforderungen und Innovationen

Die Umsetzung des Konzepts stieß zunächst auf bürokratische Hürden. Als die Transformation konkret wurde, hatten sich die Rahmenbedingungen durch die Klimakrise verändert. Die Gemeinde und die Planerinnen und Planer reagierten darauf mit einem Fokus auf Klimaschutz: Mehr Bäume und entsiegelte Flächen sollten Überhitzung entgegenwirken. Ein innovatives Element war das Schwammstadtprinzip für Bäume.

Das Schwammstadtprinzip

Dieses Prinzip schafft im Untergrund Platz für Baumwurzeln und ermöglicht die Speicherung von Niederschlägen, die den Bäumen zugeführt werden. Dadurch werden die Bäume alterungsfähiger und spenden schneller Schatten. Gleichzeitig wird der Kanal entlastet und Wasser gespart. Ausgewählte klimafitte Bäume wie resistente Ulmen und Silberlinden sorgen für ein kühleres Mikroklima und steigern die Aufenthaltsqualität besonders im Sommer.

Vorteile und Ergebnisse

Die großkronigen Bäume bieten Lebensräume für viele Tierarten und erhöhen die Biodiversität. In Kombination mit dem neuen Verkehrskonzept und den eingerichteten Parkplätzen wurde ein zukunftsfähiges Ortszentrum geschaffen. Lanzenkirchen verfügt nun über ein modernes Zentrum, das den klimatischen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte gewachsen ist und den Bewohnern hohe Lebensqualität bietet.

Auf einen Blick

Projektübersicht
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Gerald Stradner

DI Gerald Stradner

Regionsleiter Industrieviertel

Schlossstraße 1, 2801 Katzelsdorf
+43 676 836 88 554

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