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Jahre Bauzeit
In nur zwei Jahren ist der Dorfplatz in Lunz am See zur Begegnungs- und Belebungszone umgebaut worden - und das mit breiter Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern.
In nur zwei Jahren ist der Dorfplatz in Lunz am See zur Begegnungs- und Belebungszone umgebaut worden. Mit moderierten Arbeitsgruppensitzungen unter Einbezug der unmittelbar Betroffenen und laufenden Informationen an die Bevölkerung – unterstützt durch die Dorf- & Stadterneuerung – konnte breite Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern erreicht werden.
Der Neubau des „Hauses der Wildnis“ im Zentrum von Lunz am See machte eine Neugestaltung des gesamten Dorfplatzes notwendig. Entstanden ist eine verkehrsberuhigte Zone mit abwechslungsreicher Bepflanzung und schlichter Möblierung, die sich in unterschiedliche Bereiche gliedert: mehrere Treffpunkte für Outdoorevents, gemütliche Verweilplätze und eine großzügige Abstellmöglichkeit für Autos, samt E-Tankstellen. Den Mittelpunkt bildet ein Trinkwasserbrunnen.
Die rund 8.500 Quadratmeter große Fläche wurde entlang der Landesstraße auf einer Länge von etwa 180 Metern als Begegnungszone gestaltet, sodass alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Fahrbahn gleichberechtigt nutzen können. Eingebunden wurden der Kirchenplatz, der Parkplatz vor dem Haus der Wildnis und der Pfarrgarten. Das neu gepflasterte Wegenetzwerk verbindet alte Ortsteile der Gemeinde, wie zum Beispiel dem Lüftleck, mit jüngeren Bauwerken wie den beiden Schulgebäuden. Der Großteil der befestigten Flächen wurde mit sickerfähigem Pflaster ausgeführt, um eine Bodenversiegelung zu vermeiden.
Die Pflastersteine und eine Komfortrampe zur Geschwindigkeitsreduktion wurden extra für dieses Projekt entwickelt. Da die 2. Wiener Hochquellwasserleitung durch Lunz fließt, wurde von der Gemeinde Wien ein Brunnen installiert. Die Bepflanzung erfolgte zum Teil mit Bäumen aus dem Wörthersee-Stadion-Projekt. Die Farbe der Pflastersteine wurde den in der Natur vorkommenden Gesteinsfarben ausgewählt.
Besonderer Wert wurde auch auf die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs und für Radfahrerinnen und Radfahrer Wert gelegt. Gemeinsam mit dem ÖAMTC wurde ein Radstützpunkt errichtet.
Durch die wesentliche Entschleunigung des Verkehrs, die attraktive Grünraumgestaltung und die Ausstattung mit Bänken und Tischen wird der Aufenthaltswert im Zentrum – für Einheimische und Gäste geleichermaßen – erheblich gesteigert. Auch die Ausstattung für Festivitäten und Märkte ist gegeben.
Jahre Bauzeit
ehrenamtliche Stunden
Mio. Euro Investkosten