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Kommunaler Bodenschutzplan 2024

Um die nachhaltige Raumentwicklung in Österreichs Gemeinden sicherzustellen wurde der neue Kommunale Bodenschutzplan vom Bundesvorstand des Gemeindebundes verabschiedet.  

Am 24. September 2024 hat der Bundesvorstand des Gemeindebundes nach intensiven Beratungen den neuen Kommunalen Bodenschutzplan verabschiedet. Ziel des Plans ist es, die Ressource Boden durch effizientere Nutzung und nachhaltige Raumplanung zu schützen und den Zersiedelungstrend in Österreich zu stoppen. Angesichts des begrenzten Dauersiedlungsraums und einer stetig wachsenden Bevölkerung sind die Herausforderungen für Städte und Gemeinden enorm. Der Bodenschutzplan soll dabei als praktischer „Werkzeugkoffer“ dienen.

Wichtige Maßnahmen des Kommunalen Bodenschutzplans

Der Plan sieht folgende Schwerpunkte vor, um den Flächenverbrauch zu reduzieren und die nachhaltige Entwicklung der Gemeinden zu fördern:

  1. Maßnahmen für einen sparsamen Umgang mit der Ressource Boden
  2. Maßnahmen zu Flächenmanagement & effizienter Innenentwicklung
  3. Maßnahmen zu steuerlichen Anreizen & Förderungen
  4. Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Weiterbildung

Mehr Infos

Wie diese Maßnahmen im Detail ausgestaltet werden können, lesen Sie hier.

Die Maßnahmen im Detail

Während einzelne Maßnahmen durch die Gemeinden umzusetzen sein werden, ist es offensichtlich, dass bei vielen Maßnahmen nicht die Gemeinden (allein) zuständig sind, sondern die Umsetzungen durch andere – überörtliche – Partner erfolgen muss.

Herausforderungen und gesellschaftliche Verantwortung

Mit der steigenden Bevölkerungszahl in Österreich, die heute über 9 Millionen Menschen umfasst, wächst der Bedarf an Wohnraum, Infrastruktur und Arbeitsplätzen. Gleichzeitig führt die wachsende Anzahl an Single-Haushalten zu einem höheren Flächenverbrauch pro Kopf. Der Österreichische Gemeindebund setzt sich daher dafür ein, den Bodenschutz als zentrale Priorität zu verankern und eine Balance zwischen dem Bedarf an neuen Flächen und der nachhaltigen Nutzung bestehender Flächen zu finden.

Die Rolle der Gemeinden

Die Verantwortung für die Raumplanung bleibt weiterhin in den Händen der Gemeinden. Der neue Bodenschutzplan stärkt ihre Rolle und gibt ihnen klare Richtlinien, wie sie die Ressource Boden im Einklang mit der Landes- und Bundesgesetzgebung schützen können. Rückwidmungen von Bauland, die Förderung von nachhaltigen Bauprojekten und eine stärkere Priorisierung von Flächensparen sind wichtige Eckpfeiler, die in enger Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden entwickelt wurden.

Fazit

Der neue Kommunale Bodenschutzplan bietet klare, praxisorientierte Lösungen, um den Flächenverbrauch in Österreich nachhaltig zu senken und den Kommunen bei der Planung und Umsetzung ihrer Bodenschutzmaßnahmen zu helfen. Er stellt sicher, dass der sorgsame Umgang mit Boden auch in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinden bleibt – im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung und im Interesse der Bevölkerung.

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Daniel Brüll

DI Daniel Brüll

Ortskernkoordinator

Purkersdorfer Straße 6a, 3100 St. Pölten
+43 676 885 91 256

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30.09.2024