40 Jahre Erfolgsgeschichte der NÖ Dorferneuerung
Eine durchaus positive Bilanz zu 40 Jahren blaugelber Dorferneuerung konnte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf in einer Pressekonferenz in Rabenstein an der Pielach ziehen.

© NLK/Khittl
Dass gerade in Zeiten des Wandels Zusammenhalt und Tatkraft wichtiger denn je sind, zeigte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf in einer Pressekonferenz zum 40-Jahr-Jubiläum der Dorferneuerung in Niederösterreich einmal mehr auf. Seit 40 Jahren zeige die Dorferneuerung in Niederösterreich, dass lokales Engagement große Veränderungen bewirken könne. Mit über 15.000 umgesetzten Projekten und einer Wertschöpfung von rund 600 Millionen Euro sei sie eine Erfolgsgeschichte, die in jeder Gemeinde sichtbar wird.
“Niederösterreich erneuert man, indem man die Dörfer erneuert“, erinnerte Pernkopf an den Gründer der Dorferneuerung und ehemaligen Landeshauptmann Erwin Pröll. Diese Vision gelte bis heute. Deshalb werde das Jubiläumsjahr auch genutzt, um noch stärker in die Jugendarbeit zu gehen und auch die 40 besten Ideen in der Dorf- & Stadterneuerung zu suchen
Dorferneuerung 2025
Dass es gelingt, die Idee der Dorferneuerung auch im 40. Jahr ihres Bestehens immer noch mit Leben zu erfüllen, konnte LH-Stellvertreter mit eindrucksvollen Zahlen belegen. Die Dorferneuerung bleibt ein wichtiger Teil der Regionalentwicklung in Niederösterreich, die mit neuen Projekten, Förderungen und starkem Zusammenhalt eine lebenswerte Zukunft für die Dörfer und Gemeinden sichert.
Steigende Mitgliederzahlen
- Zahl der Dorferneuerungsvereine: von 660 auf 740 gestiegen
- Über 30.000 engagierte Mitglieder setzen sich für ihre Gemeinden ein
- Immer mehr junge Menschen bringen frische Ideen ein
Förderaktion „Stolz auf unser Dorf“
- Start: 20. März 2025
- 250 Projekte im Vorjahr bewilligt
- Bis zu 2.500 Euro Förderung für Dorferneuerungsvereine
Fokus auf die Jugend
- Kooperation mit der NÖ Landjugend für einen nahtlosen Übergang in die Dorferneuerung
- Einführung von Jugendbeauftragten in den Vereinen, um junge Ideen einzubringen
Neue Formate für Austausch & Information
- Dorfgespräche in jeder Hauptregion
- Neues Magazin „Dorf & Stadt“ für Vereine, Gemeinden & Interessierte
Dorferneuerung wird weiblicher und jünger
Für Maria Forstner, Obfrau der Dorf- und Stadterneuerung, war die Dorf- und Stadterneuerung war immer am Puls der Zeit und habe stets die Bevölkerung eingebunden. Dabei stehe im Vordergrund, das Dorf zu beleben und die soziale Gemeinschaft und das Miteinander zu fördern. Die Dorferneuerungsvereine werden weiblicher und jünger, das sei ein gutes Zeichen.
Land der Ehrenamtlichen
Helene Strohmayer, Obfrau der Dorferneuerung Schönbach, berichtete exemplarisch über das ehrenamtliche Engagement in ihrer Gemeinde. Ihr Verein sei ein moderner und lebendiger Verein, der auch nach außen wirke. Zu seinen Aufgaben zählen etwa die Gestaltung und Pflege öffentlicher Plätze, des Infopoints und des Bachlaufs. Für sie persönlich seien gemeinschaftliche Aktivitäten sehr wichtig. All dies sei nur möglich, wenn es Menschen gebe, die sich mit ihrem Heimatort verbunden fühlen und etwas zurückgeben wollen.“
Dorf- & Stadterneuerung – die Serviceagentur
Martin Ruhrhofer, Geschäftsführer der Dorf- & Stadterneuerung, stellte Förderaktionen vor. Sein Leitspruch für heuer ist “Service, Service, Service.” Es gebe zwei attraktive Förderpfade, 20.000 Euro für kleinere und mittlere Projekte und bis zu 195.000 Euro als Leuchtturmförderung etwa zur Platzgestaltung oder Aktivierung von Leerständen. Außerdem gebe es mit dem „Ortskerncheck“ eine Stärken- und Schwächenanalyse mit Bürgermeistern und Stakeholdern, mit der die Gemeinden zielgerichtet unterstützt würden. Ein weiterer Schwerpunkt werde auf Weiterbildung und Informationsveranstaltungen, etwa zu Projektmanagement, Kommunikation und Förderungen, gesetzt.
06.03.2025