Zuhör-Tour Ziersdorf

Zuhören.Verstehen.Umsetzen - Unter diesem Motto waren die Ziersdorferinnen und Ziersdorfer aufgerufen, ihre Ideen und Anregungen für die künftige Entwicklung ihrer Marktgemeinde einzubringen. Als Top-Thema wurde die Neugestaltung des Hauptplatzes intensiv diskutiert.

Wie könnte der Ziersdorfer Hauptplatz in Zukunft aussehen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Zuhör-Tour der Dorf- & Stadterneuerung, bei der Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren, ihre Meinungen und Ideen einzubringen und aktiv an der Gestaltung ihres Heimatortes mitzuwirken.

Neugestaltung und Begrünung im Fokus

Bürgermeister Stefan Schröter brachte die wichtigsten Anliegen der Gemeinde auf den Punkt: „Die optische Gestaltung und Begrünung des Hauptplatzes sind von zentraler Bedeutung. Der Platz wird aktuell hauptsächlich als Parkplatz genutzt, sodass Besucher ihn kaum wahrnehmen. Außerdem planen wir, das Kriegerdenkmal von der Grünfläche vor der Raika zum Friedhof zu verlegen, um zusätzliche Flächen in die Neugestaltung einbeziehen zu können.“

Die Gemeinde Ziersdorf hat bereits ein benachbartes Gebäude erworben, um den Platz vergrößern und attraktiver gestalten zu können. Allerdings hängt der weitere Planungsverlauf von zwei wesentlichen Faktoren ab: der mögliche Umbau des angrenzenden Penny-Supermarkts und die eventuelle Schließung eines der zwei beschrankten Bahnübergänge in Ziersdorf, die den Verkehrsfluss im Ort maßgeblich beeinflussen würde.

Ein Platz für alle

Das Treffen bot eine Plattform für unterschiedliche Sichtweisen und Anregungen. Altbürgermeister Hans Gartner hob die Herausforderung der Planung hervor, da sechs Straßen am Hauptplatz aufeinandertreffen. Bernhard Mayer von der Straßenmeisterei bestätigte, dass es trotz der Verkehrsdichte keine Unfallhäufung gebe, jedoch großes Potenzial für Verbesserungen durch ein durchdachtes Konzept bestehe. Gemeinderat Harald Schörg betonte zudem die Bedeutung eines reibungslosen Verkehrsflusses für das Hauptplatz-Projekt.

Mehr Raum, mehr Möglichkeiten

Die Vielzahl an eingebrachten Ideen stießen auf breite Zustimmung und mündeten in der Bildung von zehn Arbeitsgruppen, die konkrete Vorschläge erarbeiteten.

Die Mehrheit der Gruppen sprach sich für den Abriss des erworbenen Gebäudes und den Erhalt von etwa sechs Parkplätzen aus. Im Vordergrund stand die Begrünung sowie die Schaffung eines gemütlichen Treffpunkts für die Ziersdorfer Bevölkerung.