Eisgarn: Nachbarschaftshilfe Plus

Fünf Waldviertler Gemeinden haben gemeinsam den Verein "Mitanaunda" gegründet, der als Drehscheibe zahlreiche soziale Unterstützungsangebote zugänglich macht.

Die Gemeinde Eisgarn ist eine von fünf Waldviertler Gemeinden, die zusammen über den Verein „Mitanaunda“ das Projekt „Nachbarschaftshilfe Plus Waldviertel Nord“ initiiert haben. Diese fungiert als Drehscheibe, mittels der ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit Personen, die Hilfeleistungen benötigen, zusammengebracht werden. Dabei geht es vorrangig darum, ältere Personen, die Hilfe bei der Bewältigung von alltäglichen Aufgaben benötigen, zu unterstützen, die soziale Teilhabe zu fördern, sowie der Vereinsamung entgegenzuwirken.

Einfache Kontaktaufnahme

Personen, die Unterstützung benötigen, können sich einfach per Telefon, App oder persönlich bei den Koordinierungsstellen in den Gemeinden melden. Von den Gemeinden angestellte Koordinatoren kümmern sich um die Vermittlung der passenden Helfer.

Neben der direkten Hilfe für ältere Personen trägt Nachbarschaftshilfe Plus dazu bei, den Bedarf an kostenintensiver Pflege zu reduzieren und Teilzeitjobs, vor allem für Frauen, zu schaffen.

Warum Nachbarschaftshilfe Plus?

Kostenlos und zugänglich: Die Dienstleistungen sind für alle Bevölkerungsgruppen kostenfrei und niederschwellig zugänglich.
Förderung der sozialen Teilhabe: Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer arbeiten aktiv daran, Vereinsamung zu verhindern und die Integration in die Gemeinschaft zu fördern.
Unterstützung des Gesundheitssystems: Durch die Hilfsangebote wird der Pflegebedarf hinausgezögert, was langfristig das Gesundheitssystem entlastet.

Unsere Ehrenamtlichen

Um unsere Dienste erfolgreich anbieten zu können, bauen die Gemeinden ein starkes Netzwerk aus ehrenamtlichen Mitarbeiter(EAMs) auf. Diese Helferinnen und Helfer, die oft nach dem Erwerbsleben aktiv sind, erbringen die verschiedenen Dienste ehrenamtlich und sind somit entscheidend für den Erfolg des Projekts. Ehrenamtliche können flexibel wählen, wann und welche Dienste sie erbringen möchten. Sie erhalten eine Entschädigung für etwaige Aufwände (z.B. Kilometer-Geld) und sind über das Projekt haftpflichtversichert.

Vermittlung und Koordination

Die Dienste werden von den Koordinator enund der DAVNE-Vermittlungs-App vermittelt, die in jeder Gemeinde aktiv sind und über das Projekt finanziert werden. Die Koordinatoren sind auch für den Aufbau und die Betreuung des Ehrenamtsnetzwerks sowie die Bekanntmachung des Angebots verantwortlich. Zusätzlich setzen sie weitere Aktivitäten im Bereich Gesundheitsförderung, Freiwilligenarbeit und soziale Koordination um, die an die spezifischen Bedürfnisse jeder Gemeinde angepasst werden.