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Gelungene Ortskernbelebung in Euratsfeld

Ein großes Ziel hat sich die Gemeinde Euratsfeld mit dem Projekt der Ortskernbelebung gesetzt: Ein "Wohnzimmer" für alle Bürgerinnen und Bürger sollte geschaffen werden. Fazit: Es ist gelungen.

Angesichts leerstehender Gebäude und einem fehlenden Kommunikationszentrum hat die Gemeinde Eurstafeld, mit Unterstützung der Dorf- & Stadterneuerung, die Initiative ergriffen, um den Ortskern neu zu beleben und so ein lebendiges Zentrum für die Bevölkerung zu schaffen.

Mit einem breitaufgestellten Bürgerbeteiligungsprozess hat die Marktgemeinde Euratsfeld das Projekt angestoßen. Die Einbindung der lokalen Bevölkerung erfolgte über eine Fragebogenaktion sowie über ein digitales Dorfgespräch. Die Bürger und Bürgerinnen wurden über verschiedenen Medien informiert und konnten sich zur Mitarbeit melden.

Strategischer Erwerb von Immobilien

Der zunehmende Leerstand von Gebäuden wie Gasthäusern und Landmaschinenhändlern verschlechterte in Euratsfeld das Ortsbild und führte zu einem Ruf nach einem sicheren Nahversorger. Leere Häuser verschandelten das Ortsbild und es fehlte eine zentrale Kommunikationsdrehscheibe.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Gemeinde seit dem Jahr 2003 insgesamt neun Immobilien im Zentrum erworben, um die Grundlage für die Ortskernbelebung zu schaffen. Ein gutes Vertrauensverhältnis mit den Liegenschaftseigentümern war dabei entscheidend. Die Gemeinde hat es verstanden, mit den Eigentümern zusammenzuarbeiten und Vertrauen aufzubauen.

Zentrumsentwicklung seit 2012

  • Nahversorgung: Ein moderner Sparmarkt mit 330 m² Verkaufsfläche und 120 m² Nebenflächen wurde eröffnet, um die Nahversorgung sicherzustellen. Die Räumlichkeiten befinden sich im Gemeindeeigentum. Mit großzügiger Unterstützung des Landes und der Dorferneuerung wurde zudem direkt am Marktplatz der Regionalladen „D’Speis“ eröffnet- inklusive Grünfassade und Sitzbänken. Das Gebäude der Raiffeisenbank wurde angekauft; die Bank ist nun Mieter im Gebäude.
  • Gastronomie & Gewerbe: Eine Pizzeria hat sich angesiedelt, was das kulinarische Angebot erweitert. Das ebenfalls neuerrichtete Gemeindeamt bietet gleichzeitig Räumlichkeiten für zwei Betriebe – eine Fotografin und eine Damenschneiderin.
  • Wohnprojekte: Direkt im Zentrum wurden Infrastruktur für betreubares Wohnen sowie insgesamt 20 Wohnungen mit Tiefgarage geschaffen, die den Wohnraum erweitern und für mehr Leben im Zentrum sorgen.
  • Mobilität: Eine E-Tankstelle wurde installiert, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Zudem wurden verkehrsberuhigende Maßnahmen gesetzt, die die Aufenthaltqualität deutlich steigern. Weiters wurden die Gehsteige entlang der Landesstraße saniert und Fußgänger-freundlicher gestaltet.
  • Grünraum: Ein erworbenes Haus wurde den Anrainern als Gärten verkauft, was das Ortsbild verschönert. Auch der Blumenschmuck im Ortszentrum trägt zum Wohlbefinden der Menschen bei. Ein renovierter Telefonzellen-Bücherschrank am Marktplatz lädt zum Verweilen und Lesen ein.
  • Pfarr-Gemeinde-Zentrum: Gemeinsam mit der Pfarre wurde das Pfarrzentrum zum Pfarr-Gemeinde-Zentrum ausgebaut. In den neuen Räumlichkeiten ist auch die Musikschule untergebracht.

Echo der Bevölkerung

Die Bevölkerung zeigt sich begeistert von den Maßnahmen. Auch Privatpersonen renovieren nun vermehrt ihre Häuser, insbesondere entlang der Landesstraße. Die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich im Zentrum wohl. Es wurden zusätzliche Parkmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und Arbeitsplätze geschaffen.

Auf einen Blick

Projektübersicht
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Johannes Wischenbart

Mag. Johannes Wischenbart

Leiter Regionen & Gemeinden, Regionsleiter Mostviertel

Mostviertelplatz 1, 3362 Öhling
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