Klimarelevanztool
Das unkomplizierte und praktische Klimatool ermöglicht es Gemeinden, die Auswirkungen ihrer Vorhaben auf das Klima zu überprüfen und zu reduzieren.
Das Klimatool bewertet die klimarelevanten Auswirkungen von Beschlussvorlagen für den Gemeinde- bzw. Stadtrat, sowohl positive als auch negative. Es erfordert keine Kenntnisse über Klima und CO2-Bilanzen, sodass jeder Sachbearbeiter oder jede Sachbearbeiterin Projekte auf ihre Klimarelevanz prüfen kann. Durch einen Kriterienkatalog mit einfachen Fragen, wie beispielsweise zur Größe der verbauten Fläche, stuft das Tool die CO2-Relevanz des Vorhabens ein.
Ampelsystem zur vereinfachten Ergebnisdarstellung
Positive Klimaeffekte werden ebenfalls bewertet, und das Tool zeigt das Potenzial solcher Maßnahmen auf. Es stellt fest, ob dieses Potenzial voll ausgeschöpft wird und welche Möglichkeiten bestehen, den Klimanutzen zu maximieren, beispielsweise durch Baumpflanzungen oder den Einsatz größerer PV-Anlagen. Maßnahmen mit positiven Auswirkungen können als Kompensation für nicht vermeidbare klimaschädliche Maßnahmen dienen.
Bei Vorhaben mit negativen Klimaauswirkungen signalisiert das Tool durch die gelbe (mittlere Klimarelevanz) oder die rote Ampel (hohe Klimarelevanz) Warnsignale. Es schlägt Alternativen vor, wie beispielsweise den Einsatz einer Holzheizung statt einer Gasheizung. Dies ermöglicht es Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern, Gemeindevorhaben bereits im Vorfeld klimafreundlich zu planen und die Auswirkungen auf das Klima zu minimieren.
Nach der Beantwortung der Fragen erhält man ein Übersichtsblatt mit den verbleibenden gelben und roten Ampeln sowie den Kompensationsmaßnahmen. Dieses Übersichtsblatt, die sogenannte Beschlussampel, sollte dem Beschluss beigefügt werden.